Frauenrechte

Kinder erziehen und gleichzeitig Geld verdienen müssen: Dieser Doppelbelastung sind auch in Brasilien viele Frauen ausgesetzt.

Die Franziskaner stärken Frauenrechte mit zwei Initiativen im Norden Brasiliens, dem sogenannten „Armenhaus“ des Landes. Das Projekt NINHO („Nest“) in Bacabal im Bundesstaat Maranhão greift schwangeren Frauen unter die Arme. Und ein Wäscherinnenprojekt in Teresina im Bundesstaat Piauí verhilft alleinerziehenden Müttern zu einem Lebensunterhalt.

Das Projekt NINHO, unter der Leitung von Maria Marizete de Oliveira, hilft schwangeren Frauen, Kinderkleidung, Windeln und kleine Hängematten für ihre Säuglinge zu nähen. Außerdem lernen sie, wie sie Handtücher, Tischwäsche, Badeutensilien und mehr für den Verkauf herstellen können. Mit filigranen Verzierungen werden die Textilien oft in regelrechte Kunstwerke verwandelt. Dabei erwerben sie auch Kenntnisse rund um den Verkauf ihrer Produkte selbst. So stärkt NINHO Frauenrechte in der Region, da das Projekt den Teilnehmerinnen wirtschaftliche Selbstständigkeit ermöglicht und ihnen Zugang zu wichtigen Ressourcen verschafft.

Frauenrechte aus der Wäscherei in Teresina

Im Wäscherinnenprojekt, verdienen sich alleinerziehende Mütter den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder, indem sie die Wäsche von wohlhabenderen Familien waschen und bügeln. An sich ist das nicht neu, Wäscherinnen gibt es auch in Teresina schon lange. Doch früher wuschen Frauen die Wäsche ihrer Kunden am Ufer des Flusses Potí. Dabei waren sie der heißen Sonne und Krankheiten aus dem Flusswasser ausgesetzt. Um das Leben und die Arbeitsbedingungen dieser Wäscherinnen zu verbessern, entstand vor Jahren, in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, eine Großwäscherei im Pfarrgebiet der Franziskanergemeinde.

Maria Arli Sousa Nojosa, franziskanische Katechetenschwester, war Mitbegründerin dieses Projektes und leitet es noch heute. Unter ihrer Anleitung verdienen sich alleinerziehende Mütter den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder in der Großwäscherei, wo sie die Wäsche von wohlhabenderen Familien waschen und bügeln. Während der Arbeitszeit der Mütter bietet Schwester Arli in der Stadtrandgemeinde São Francisco eine Begleitung für die Kinder an. Dazu gehören Hausaufgabenhilfe, gemeinsames Basteln, Musizieren und Tanzen. Die Gemeinschaftserfahrungen sind auch eine Präventionsarbeit, um die Minderjährigen vor Gewalt, Prostitution und Verbrechen zu schützen.

Zudem wurde neben der Wäscherei ein großer Nutzgarten mit Obst- und Gemüsepflanzungen angelegt. Einen Teil der Ernte nehmen die „nebenberuflichen Gärtnerinnen“ zur besseren Versorgung ihrer Familien mit nach Hause. Den Rest verkaufen sie, sodass der Garten neben der Wäscherei eine weitere Einkommensquelle darstellt.

Frauenrechte
Die Wäscherinnen in Teresina verdienen den Lebensunterhalt, währen ihre Kinder von Zusatzangeboten wie Hausaufgabenhilfe profitieren.

Kostenbeispiele

Mit Ihrer Spende können Sie die Frauen unterstützen. Kostenbeispiele hierfür:

  • Monatshonorar für Kursleiterin: 200 Euro
  • Schutzschürze: 8 Euro
  • Handarbeitsmaterial für Schwangere: 45 Euro
  • Bügeleisen und Schürze: 60 Euro
  • Zuschuss für Saat und Pflanzgut: 30 Euro

Projektpartner

Wenn Sie mehr über unsere Projekte erfahren möchten, können Sie uns gerne telefonisch oder per Mail kontaktieren.

Franziskaner Mission Dortmund
Franziskanerstrasse 1
44143 Dortmund
Tel.: 0231 / 176 337-5
E-Mail: info@franziskanermission.de

Spendenkonto
Sparkasse Soest/Werl
DE13 4145 0075 0026 0000 34
WELADED1SOS

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert