Familienlandwirtschaftsschulen

Jugendliche lernen in den Familienlandwirtschaftsschulen neben Mathematik und Informatik auch den fachlichen Umgang mit Pflanzen und Saatzeiten.
Jugendliche lernen in den Familienlandwirtschaftsschulen neben üblichen Fächern wie Mathematik und Informatik auch den fachlichen Umgang mit Pflanzen und Saatzeiten.

Schwester Sonne ist die Quelle schlechthin für die Entwicklung allen Lebens. Doch besonders in der Landwirtschaft können lange Trockenperioden den Lebensunterhalt von Kleinbauern gefährden. Deshalb benötigen die kommenden Generationen solides Fachwissen dringender denn je. Dieses Wissen wird in den Familienlandwirtschaftsschulen (kurz EFA, für Escola Familia Agricola) vermittelt.

Der dortige Unterricht besteht aus herkömmlichen Schulfächern und praktischem Unterricht in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft, Gartenbau, Vieh- und Fischzucht. In allen EFAs werden den Schülerinnen und Schülern biologisch nachhaltige Landwirtschaft, gesunde Ernährung und die traditionelle Heilkraft der Natur vermittelt. Sie lernen, wie man auf kleinen Flächen genügend Ertrag für die Familie erwirtschaften kann.

Die Landwirtschaftsschulen setzen auf Wechsel-Pädagogik

Geprägt ist diese Schulform vor allem von der sogenannten Wechsel-Pädagogik: Die Schülerinnen und Schüler sind für zwei Wochen in der Schule und dann für zwei Wochen auf dem elterlichen Hof. Dort können sie sofort das Gelernte in die Praxis umsetzen.

Im brasilianischen Bundesstaat Maranhão unterstützt die Franziskaner Mission Dortmund zwei solcher Schulen. Die „EFA Vitorino Freire“ in Vitorine Freire und die „CEFFA Manoel Monteiro“ in Lago de Junco. Die „Vitorino Freire“ war die erste von inzwischen zahlreichen Landwirtschaftsbasisschulen in Maranhão. Die „Manoel Monteiro“ bietet zusätzlich weiterführenden Unterricht, der mit derselben Wechsel-Pädagogik bis zur Hochschulreife führt.

Vanderval Spadetti, Leiter der Schule „Manoel Monteiro“, berichtet: „Wir sorgen uns um die Gesundheit unserer Schüler und investieren deshalb in einen natürlichen, biologischen Anbau ohne Pestizide. Wir verwenden keine Mikrowellen und vermeiden den Gebrauch von raffinierten und konservierten Lebensmitteln, besonders auch den Einsatz von hoch verarbeiteten Fleischwaren. Auf unserer Speisekarte stehen mehr Gemüse aus der Region und Früchte wie Manga, Passionsfrucht, Acerola, Bananen, Cajá, Cashew und andere, die alle biologisch angebaut werden. Mais, Bohnen und Maniok werden in einem integrierten System angebaut, ohne den Einsatz von chemischen Düngemitteln. Unsere Fische, Hühner, Schweine und Schafe werden ohne künstliche Futtermittel großgezogen.“

Familienlandwirtschaftsschule Manoel Monteiro
Die Familienlandwirtschaftsschule Manoel Monteiro.

Kostenbeispiele

Mit Ihrer Spende können Sie die Ausbildung der Schüler und Schülerinnen unterstützen. Kostenbeispiele hierfür:

  • Schulkleidung: 30 Euro
  • Jährliche Schulspeisung pro Jugendlichen: 100 Euro
  • Jährliches Schulmaterial pro Jugendlichen: 40 Euro
  • Hilfe bei Anschaffung von Arbeitsgeräten: 50 Euro

Projektpartner

Wenn Sie mehr über unsere Projekte erfahren möchten, können Sie uns gerne telefonisch oder per Mail kontaktieren.

Franziskaner Mission Dortmund
Franziskanerstrasse 1
44143 Dortmund
Tel.: 0231 / 176 337-5
E-Mail: info@franziskanermission.de

Spendenkonto

Sparkasse Soest/Werl
DE13 4145 0075 0026 0000 34
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